Welche Sorgfaltspflicht habe ich als Finanzdienstleister?

Linda Mabelis

2 min
Veröffentlicht am: 29-07-2024 Zuletzt geändert am: 23-08-2024

Zusammenfassung

Steuerspezialisten, Buchhalter und Buchhalterinnen aufgepasst: Ihre Kunden sind möglicherweise in den USA steuerpflichtig. Informieren Sie sie rechtzeitig, um Probleme zu vermeiden.

Ihre Sorgfaltspflicht als Steuerfachmann

Als Steuerfachmann haben Sie eine moralische Verantwortung, Ihre Kunden über ihre mögliche Steuerpflicht in den USA aufzuklären. Sie haben eine Sorgfaltspflicht. Diese beinhaltet:

  • Die Identifizierung von US-Personen in Ihrem Kundenstamm.
  • Informieren Sie Ihre Kunden über ihre Steuerpflicht und die möglichen Folgen einer Nichteinhaltung.

Unterstützung durch einen Steueranwalt

Obwohl die Steuererklärung letztlich von einem US-Steuerberater erstellt und eingereicht wird, können Sie Ihren Mandanten unterstützen, indem Sie ihn allgemein aufklären, ihm zur Seite stehen und schließlich die Finanzunterlagen für die Steuererklärung bereitstellen.

Steuerabkommen & Beratung

Ja, aber es gibt doch ein Steuerabkommen, oder? Das gibt es! Leider ist dieses Abkommen nicht weit genug gefasst, so dass es sicherstellt, dass in Amerika niemals Steuern gezahlt werden müssen. In Amerika wird zwischen aktivem Einkommen (Einkommen aus Arbeit, um es einfach auszudrücken) und passivem Einkommen (Einkommen aus Dividenden, Zinsen und Vermietungen zum Beispiel) unterschieden, wobei für beide unterschiedliche Steuervorschriften gelten. In Amerika werden auch Kapitalgewinne aus dem Verkauf eines Hauses und Gewinne aus einem Unternehmen in einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung besteuert.

Es ist eine Herausforderung, aber deshalb sehr wichtig, dass Ihr Kunde die richtige Beratung erhält, nicht nur hinsichtlich der Einhaltung der Gesetze und Vorschriften in beiden Ländern. Auch auf strategischer Ebene muss Ihr Kunde wissen, wie er seine finanzielle Situation so gestalten kann, dass er in beiden Ländern nicht ungerechterweise zu viel Steuern zahlt.

Risiken

Die Risiken, denen Ihr Kunde ausgesetzt ist, wenn er keine Sozialversicherungsnummer (SSN) hat und/oder keine US-Steuererklärung abgibt und/oder kein FBAR einreicht, hängen sehr stark von seiner finanziellen Situation ab. Im Folgenden finden Sie einen allgemeinen Überblick:

  • Die Angabe einer SSN ist zwingend erforderlich, wenn Sie ein Produkt bei einem Finanzinstitut außerhalb der USA abschließen wollen. Das bereits bestehende oder abzuschließende
  • Produkt kann gesperrt oder abgelehnt werden, wenn Ihr Kunde keine SSN angeben kann.
  • Das Versäumnis, eine Steuererklärung abzugeben, kann zu unerwünschten Strafen führen.
  • Die Nichtabgabe einer FBAR-Meldung kann zu einer Strafe von 10.000 Dollar pro Steuererklärungsjahr oder 50 % des höchsten Kontosaldos führen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Wie kann ich Sie kontaktieren und mehr Informationen erhalten?

Haben Sie Fragen oder möchten Sie kostenlos weitere Informationen erhalten? Americans Overseas ist bereit, Ihnen zu helfen. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Bitte senden Sie Ihre Fragen und Wünsche per E-Mail an support@americansoverseas.org. Unser Team bemüht sich, so schnell wie möglich zu antworten.

Wissenszentrum

In unserem Wissenszentrum finden Sie umfassende Informationen über Steuerpflicht, Vorschriften und häufig gestellte Fragen.

Wir sind bereit, Sie und Ihre Kunden bei allen Aspekten der U.S.-Steuerpflicht zu unterstützen.

Geschrieben von Linda Mabelis

Geschäftsführer & Partner

Linda Mabelis ist Geschäftsführerin und Inhaberin von Americans Overseas und hilft Privatpersonen, den richtigen Steueranwalt für ihre individuelle Situation zu finden. Mit umfangreicher Berufserfahrung und einem tiefen Verständnis für die Komplexität, mit der Americans Overseas konfrontiert ist, ist Linda Mabelis bestrebt, personalisierte und effektive Lösungen anzubieten.

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