
Seit dem 8. Oktober 2025 ist ein großer Teil der US-Regierung aufgrund einer Haushaltskrise im Kongress lahmgelegt. Auch die Steuerbehörde IRS (Internal Revenue Service) ist weitgehend geschlossen. Für Amerikaner im Ausland bringt der Shutdown zusätzliche Unsicherheiten, Verzögerungen und bürokratische Belastungen mit sich – insbesondere bei der US-Steuererklärung aus dem Ausland.
Durch den Shutdown wurden zehntausende IRS-Mitarbeiter in den unbezahlten Urlaub geschickt. Steuerbüros sind geschlossen, Telefonhotlines nicht erreichbar und eingehende Post wird derzeit nicht bearbeitet.
Wichtige Formulare wie der Foreign Earned Income Exclusion (Formular 2555), der Foreign Tax Credit (Formular 1116) oder FATCA-bezogene Vermögensmeldungen (Formular 8938) werden nicht geprüft. Auch ITIN-Anträge, Transkriptanforderungen oder Korrekturen werden frühestens nach dem Ende des Shutdowns bearbeitet.
Für Amerikaner im Ausland bedeutet das: Nahezu alle Verfahren, die eine manuelle Bearbeitung durch IRS-Mitarbeiter erfordern, sind ausgesetzt.
Die gute Nachricht: Digitale Dienste wie die elektronische Steuererklärung (e-Filing) und Online-Zahlungsportale stehen weiterhin zur Verfügung. Auch die IRS-Website bleibt zugänglich, wird jedoch nur mit dringenden Mitteilungen aktualisiert.
In der Praxis funktioniert die IRS derzeit wie ein digitaler Briefkasten – Eingaben sind möglich, aber es erfolgt keine Rückmeldung, Bearbeitung oder Bestätigung. Wer jetzt eine Steuererklärung einreicht, muss mit wochenlanger Verzögerung rechnen.
Der IRS-Shutdown 2025 hat für Amerikaner im Ausland besonders spürbare Folgen. Steuererklärungen mit Auslandseinkünften, FBAR-Meldungen und FATCA-Verpflichtungen sind komplex und erfordern oft eine manuelle Prüfung. Diese Fälle sammeln sich nun ungelesen an.
Wer auf eine Rückerstattung, einen ITIN oder die Bearbeitung eines Einspruchs wartet, muss sich auf monatelange Verzögerungen einstellen. Auch die Kommunikation ist eingestellt – die internationale Hotline ist nicht erreichbar, E-Mails bleiben unbeantwortet und selbst die Taxpayer Advocate Service ist geschlossen.
Trotz Shutdown bleiben gesetzliche US-Steuerfristen für Expats in Kraft. Wer zu spät einreicht oder nicht zahlt, riskiert automatisierte Mahnungen oder sogar Strafgebühren – selbst wenn der IRS derzeit nichts bearbeitet.
Zwar können diese Sanktionen später oft wieder aufgehoben werden, doch das ist mit erheblichem Aufwand verbunden – und nur möglich, wenn die IRS wieder voll funktionsfähig ist.
Auch wenn vieles stillsteht, sollten Sie jetzt aktiv werden:
Reichen Sie Ihre Steuererklärung digital über IRS e-file ein.
Zahlen Sie Ihre Steuern über die offiziellen Online-Portale.
Bewahren Sie alle Belege und Bestätigungen gut auf.
Verfolgen Sie offizielle Updates auf IRS.gov und home.treasury.gov – dort werden erste Wiederanlaufzeiten kommuniziert.
Zudem ist es ratsam, mit einem erfahrenen Berater für amerikanische Steuerpflicht im Ausland zusammenzuarbeiten. Americans Overseas kann Sie kostenlos beraten oder bei Bedarf an vertrauenswürdige, bezahlbare Steuerexperten vermitteln.
Ein Shutdown mag zeitlich begrenzt sein – doch die Nachwirkungen bei der IRS dauern oft Monate. Für Expats kann das bedeuten: Verzögerte Rückzahlungen, unerledigte Anträge, zusätzliche Bürokratie.
Americans Overseas verfolgt die Entwicklungen laufend und bietet zuverlässige Unterstützung für Amerikaner mit Steuerpflicht im Ausland.
Wir, die Gründer von Americans Overseas, wurden in den Niederlanden geboren und erhielten die US-Staatsbürgerschaft über unsere amerikanische Mutter.
Als wir 2013 zum ersten Mal vom Steuerabkommen zwischen den Niederlanden und den USA hörten, waren wir schockiert: Unglauben („Das kann doch nicht sein“), Wut („Wie kann das erlaubt sein?“), Angst („Bekomme ich jetzt eine Strafe?“) – und Panik („Was soll ich tun?“).
Leider stellte sich heraus, dass es tatsächlich eine US-Steuerpflicht für alle gibt, die durch Geburt die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen – selbst wenn sie in Europa leben. Es gab keine Informationen von der niederländischen Regierung. Das Konsulat verwies uns an die IRS. Die IRS war für uns praktisch unerreichbar.
Deshalb haben wir Americans Overseas gegründet: Um anderen in der gleichen Lage zu helfen – mit klaren Informationen, kostenloser Beratung und Zugang zu zuverlässigen Experten.
Nehmen Sie jetzt für weitere Informationen Kontakt auf
Verstehen des US-Steuersystems, der Verpflichtungen und aller zusätzlichen Bedingungen kann schwierig sein. Vor allem, wenn man außerhalb Amerikas lebt. Ist Ihre Frage nicht beantwortet? Kontaktieren Sie uns.
Ja. Die gesetzlichen Fristen gelten weiterhin – auch wenn die Bearbeitung durch den IRS derzeit verzögert ist.
Ja. Automatisierte Systeme können Mahnungen oder Strafgebühren auslösen. Diese können später möglicherweise rückgängig gemacht werden.
Diese bleiben unbearbeitet, bis der IRS den Normalbetrieb wieder aufnimmt.
Nein. Die internationale Hotline und andere Kontaktkanäle sind derzeit geschlossen.
Die Bearbeitung erfolgt nach dem Ende des Shutdowns. Aktuelle Informationen gibt es auf IRS.gov.