IRS jagt Bitcoin- und Kryptoinvestoren, die ihre Steuern nicht gezahlt haben

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Veröffentlicht am: 13-09-2021 Zuletzt geändert am: 26-03-2024

Auf der Jagd nach Steuersündern zwingt die US-Steuerbehörde IRS (Internal Revenue Service) Kryptowährungsbörsen dazu, ihre Kunden offenzulegen. Deren mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen erzielten und nicht gemeldeten hohen Gewinne könnten zu großen Schwierigkeiten mit dem Finanzamt führen.

US-Steuerpflicht und FATCA

Sind Sie amerikanischer Steuerzahler, reichen Sie jedes Jahr fleißig Ihre FBARs ein und besitzen Sie zufällig Bitcoins oder andere Kryptowährungen? Informieren Sie sich gut über die amerikanischen Steuergesetze, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Präsident Biden ist bekanntlich auf der Suche nach Steuergeldern, um „Steuerlücken“ zu schließen.

Wie wird Biden Ihre US-Steuererklärung beeinflussen?

Die FATCA-Gesetzgebung (engl. Foreign Account Tax Compliance Act) sorgt dafür, dass Banken und andere Finanzinstitute jedes Jahr Bankdaten an die IRS weiterleitet. Gilt dies aber auch für Kryptoplattformen?

US-Steuerbehörde IRS betrachtet Krypto als Eigentum

Die IRS betrachtet Kryptomünzen als Eigentum und nicht als Vermögen oder Fremdwährung. Das ist eine wichtige Unterscheidung, denn viele Länder sehen Kryptocoins als eine Währungsform an. Immerhin kann man mit ihnen bezahlen, in sie investieren und mit den Coins handeln.

Das Finanzamt sieht das anders: „Transaktionen mit virtuellen Währungen sind gesetzlich gesehen genauso steuerpflichtig wie Transaktionen mit anderen Vermögenswerten. Steuerzahler, die mit virtuellen Währungen handeln, müssen diese Transaktionen möglicherweise in ihrer Steuererklärung angeben.“

Kurz gesagt bedeutet dies, dass man Bitcoin und andere Kryptowährungen als Eigentum betrachten sollte. Wenn Sie Eigentum mit Gewinn verkaufen, müssen Sie dies möglicherweise in Ihrer US-Steuererklärung angeben, was so zu einer „Kapitalgewinnsteuer“ führen könnte.

Da online immer mehr Zahlungen mit Kryptowährungen getätigt werden können, werden diese Transaktionen für die Person, welche die Währung kauft und verkauft, zu einer steuerlichen Herausforderung. Das Finanzamt weist darauf hin, dass dem Einzelnen die Meldung dieser Transaktionen und des damit verbundenen Wechselkurses obliegt.

Müssen Kryptoplattformen der IRS Bericht erstatten?

Kryptowährungen wurden ursprünglich als anonymes, nicht zurückverfolgbares Geld geschaffen. Viele Länder versuchen jedoch, dies in den Griff zu bekommen, um z. B. Geldwäsche und Steuerhinterziehung aufzudecken bzw. zu verhindern. Auch die IRS arbeitet derzeit an dieser Sache.

Nach Angaben der IRS zeigen verschiedene Studien, dass viele Amerikaner Geld in Kryptocoins „verstecken“. Um diese Steuerhinterziehung zu bekämpfen, arbeitet die IRS nun an neuen Regeln, die auch Kryptowährungsbörsen zur jährlichen Berichterstattung verpflichten und damit das „Bankgeheimnis“ aufheben.

Experten gehen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die verschiedenen Börsenplattformen beginnen, Daten an die IRS zu übermitteln. Die IRS kann diese Daten dann mit den eingegangenen individuellen Steuererklärungen und FBARs abgleichen.

Freistellung für Privatpersonen

Seit Anfang 2020 gibt es in Amerika das Gesetz Cryptocurrency Tax Fairness Act. Es besagt unter anderem, dass es eine Gewinnbefreiung von 200 $ für eine private Transaktion gibt. Zum Zeitpunkt des Schreibens war das Gesetz noch nicht unterzeichnet.

Americans Overseas stellt sicher, dass diese Informationen im Wissenszentrum auf dem neuesten Stand bleiben, Entwicklungen werden über den Newsletter und die sozialen Medien geteilt.

Möchten Sie mehr über Bitcoin und die US-Steuerpflicht erfahren?

Wir, die Gründer von Americans Overseas, wurden in den Niederlanden geboren und erhielten unsere amerikanische Staatsangehörigkeit durch unsere (amerikanische) Mutter.

Als wir 2013 zum ersten Mal von dem niederländisch-amerikanischen Steuerabkommen hörten, verspürten wir Unglauben (das kann doch nicht wahr sein), Ärger (warum können sie das einfach so machen), Angst (bekomme ich jetzt Geldstrafen oder Probleme) und Panik (was soll ich machen).

Es ist (leider) wahr, dass es eine amerikanische Steuerschuld gibt, für die jenigen welche die amerikanische Staatsangehörigkeit von Geburt an erworben haben. Es gab keine Informationen von der lokalen Regierung an uns, das Konsulat verwies uns an die IRS und die IRS war undurchdringlich.

Aus diesem Grund haben wir diese Initiative gestartet, um Menschen mit guten Informationen zu versorgen, unnötige Panik zu vermeiden und unverbindlich und kostenlos Hilfe anzubieten. Auf Wunsch und bei Bedarf verfügen wir über ein Netzwerk von erschwinglichen Fachleuten (Steuerberatern), die Ihnen bei Ihren US-Steuerpflichten helfen können.

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Quelle: Bitcoin steuern IRS

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