Podcast: Americans Overseas Deutsch #3 Warum der IRS keine Schecks mehr verschickt

Warum der IRS keine Schecks mehr verschickt

In der neuen Episode des Americans Overseas Podcasts sprechen wir darüber, warum der IRS beschlossen hat, keine physischen Schecks mehr an Steuerpflichtige im Ausland zu versenden. Was für viele wie ein technisches Detail klingt, hat erhebliche Auswirkungen auf Hunderttausende US-Bürgerinnen und US-Bürger, die in Europa oder anderen Teilen der Welt leben.

Für viele Jahre mussten Expats mit umständlichen oder sogar unmöglichen Wegen kämpfen, um diese Schecks einzulösen: Europäische Banken lehnten sie häufig ab, manche mussten ins Ausland fahren oder Verwandte in den USA bitten, sie einzulösen. Die Entscheidung des IRS beendet zwar dieses Problem — bringt aber eine neue Herausforderung mit sich: Refunds können jetzt nur noch auf ein echtes US-Bankkonto ausgezahlt werden.

Hören Sie sich hier den Podcast an:

Was bedeutet das für Amerikaner, die im Ausland leben?

Für US-Bürgerinnen und US-Bürger, die dauerhaft oder vorübergehend im Ausland leben, hat diese Änderung große praktische Auswirkungen. Viele Expats waren jahrelang auf IRS-Schecks angewiesen, um Refunds wie den Child Tax Credit oder Rückerstattungen aus früheren Steuerjahren zu erhalten.

Mit der Abschaffung der physischen Schecks steht nun fest:

• Refunds werden nur noch auf ein echtes US-Bankkonto überwiesen.

• Europäische IBAN- oder SWIFT-Konten werden vom IRS nicht akzeptiert.

• Dollar-Unterkonten europäischer Banken gelten nicht als US-Bankverbindung.

• Viele US-Banken verlangen einen Wohnsitznachweis in den USA, was für Expats schwierig sein kann.

• Online-Banken wie Wise funktionieren teilweise, aber der IRS erkennt sie nicht immer zuverlässig an.

Damit ändert sich für Amerikaner im Ausland vor allem eines:

Um Anspruch auf Refunds zu behalten, braucht man heute zwingend eine gültige, in den USA geführte Bankverbindung.

Der IRS digitalisiert seine Prozesse stark, aber für internationale Steuerpflichtige entsteht dadurch eine neue Realität: Ohne US-Bankkonto kein Refund.

Americans Overseas

Wir, die Gründer von Americans Overseas, wurden in Europa geboren und erhielten unsere amerikanische Staatsbürgerschaft durch unsere (amerikanische) Mutter.

Als wir dies zum ersten Mal um 2013 hörten, gab es Unglauben (das kann doch nicht wahr sein), Wut (wo man das einfach so machen kann), Angst (bekomme ich jetzt Geldstrafen oder Probleme) und Panik (was soll ich tun?) Es ist (leider) wahr, dass es eine amerikanische Steuerpflicht gibt.

Für uns gab es keine Informationen von der lokalen Regierung, das Konsulat verwies uns an das amerikanische Finanzamt, aber das Finanzamt war undurchdringlich.

Deshalb haben wir diese Initiative ins Leben gerufen, um Menschen aus aller Welt mit guten Informationen zu helfen, unnötige Panik zu vermeiden und unverbindlich und kostenlos Hilfe zu leisten. Wenn gewünscht und notwendig, verfügen wir über ein Netzwerk von bezahlbaren Fachleuten (Buchhaltern und US Steuerberater), die Ihnen bei Ihren Verpflichtungen behilflich sein können und möglicherweise Doppelbesteuerung UA Deutschland vermeiden.

Haben Sie weitere Fragen über Deutsche und amerikanische staatsbürgerschaft oder FATCA ? Wenn das der Fall ist, kontaktieren Sie Americans Overseas.

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