Sitzung US-Senatsausschuss über FATCA Gesetzgebung

2 min
Veröffentlicht am: 21-09-2017 Zuletzt geändert am: 25-03-2024

Es gibt neue Entwicklungen in den USA hinsichtlich der FATCA Gesetzgebung. Leider bedeutet die geplante Anpassung nicht das Ende der Probleme, die deutsche Amerikaner mit der amerikanischen Steuererklärungspflicht haben.

Sitzung US-Senatsausschuss über FATCA Gesetzgebung

Ende April fand eine Sitzung vor dem US-Senatsausschuss statt. Ziel der Antragsteller: vollständige Beendigung der FATCA Gesetzgebung, da diese zu viel Geld kostet, zu wenig abwirft und weltweit enorme Probleme schafft für amerikanische Staatsbürger. Die Anti-FATCA Gruppierung vertrat den Standpunkt, dass FATCA gegen das amerikanische Grundgesetz verstößt. Sehen Sie sich die Sitzung hier an.

USA erkennen die FATCA Problematik

Während der Sitzung wurde sehr deutlich, dass die Probleme, die durch FATCA verursacht werden, in der Tat weltweit auftreten, und dass die USA sich dessen sehr wohl bewusst sind (auch der IRS, die amerikanische Steuerbehörde). Abschaffung von FATCA geht jedoch eindeutig zu weit. Hier sind keine neuen Entwicklungen zu erwarten.

Vorschlag IRS

Während der Anhörung wurde ebenfalls deutlich, dass der IRS bereits 2015 eine Initiative eingereicht hatte, um die FATCA Pflichten für ausländische Banken etwas zu erleichtern. Um Missverständnisse auszuschließen: es betrifft hier also nicht eine Erleichterung der Steuererklärungspflichten (Einkommen und FBAR) für die Bürger, diese bleiben bestehen.

Der IRS schlug 2015 vor, dass, wenn ein US-Staatsbürger über Bankkonten in dem Land verfügt, in dem er offiziell wohnt, diese nicht unter die FATCA Regelungen fallen. Das würde bedeuten, dass die ausländischen Banken dann keine Meldepflicht mehr haben in Bezug auf die Konten von US citizens. Die Gesetzgebung würde sich dann nur noch auf die Amerikaner richten, die in den USA leben und außerhalb der USA Bankkonten besitzen, die sie nicht bei der amerikanischen Steuerbehörde gemeldet haben.

Deutsche Banken und FATCA

Ein Beschluss über den damaligen Vorschlag des IRS würde den Banken in Deutschland enorm viel Ruhe verschaffen: wenn ein amerikanischer Staatsbürger in Deutschland gemeldet ist, verfällt die Anzeigepflicht der Banken. Angesichts der Tatsache, dass seit 2015 nichts mit diesem Vorschlag gemacht wurde, wurde nun durch ein Mitglied des Kongresses eine offizielle Initiative eingereicht (Quelle)

Leider bietet eine Durchführung dieses Vorschlags den deutschen Amerikanern keine wirkliche Lösung: ihre Steuererklärungspflicht bleibt nämlich bestehen. Die einzige Folge wäre, dass die Banken keine Meldepflicht mehr haben, und somit US-Bürger wohl akzeptieren und ihnen ihre Dienstleistungen anbieten können (ausgesondert Anlageprodukte). Anders ausgedrückt: der Antrag hilft vor allem den Banken und nicht so sehr den amerikanischen Kunden. Eine Durchführung dieses Antrags wäre somit wohl ein großer Schritt vorwärts, aber noch nicht wirklich ein Grund zum Jubeln.

Sehen Sie sich hier die Pressekonferenz anlässlich der Sitzung an.

Noch Fragen?

Haben Sie aufgrund der möglichen Anpassungen der FATCA Gesetzgebung noch Fragen, kontaktieren Sie uns bitte.

Americans Overseas hilft Amerikanern, die im Ausland leben, sich an die US-Steuergesetze zu halten und unnötige Doppelbesteuerung zu vermeiden. Ausgehend von Ihrer persönlichen Situation vermitteln wir Ihnen den geeigneten US-Steuerberater aus unserem AOS-Netzwerk, der Ihnen ein massgeschneidertes Angebot unterbreiten wird, um Ihnen bei Ihrer Steuererklärung zu helfen. Kostenlos und unverbindlich

 

 

Nehmen Sie jetzt für weitere Informationen Kontakt auf



Melden Sie sich für den Newsletter an, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Informationen, die Sie als US-Person benötigen.

*“ zeigt erforderliche Felder an

Akzeptieren Sie die Bedingungen und Konditionen*
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.