Du hast kein Steuerproblem

3 min
Veröffentlicht am: 15-09-2015 Zuletzt geÀndert am: 16-01-2024
1. Als Zufallsamerikaner accidental American hast du KEIN Steuerproblem. Der Grund dafĂŒr ist einfach. Du bist nicht im US-Steuersystem registriert. (Wenn du im US-Steuersystem bekannt bist, dann hast du Steuerprobleme, solange du eine “US-Person” bist).

2. Bist du tatsĂ€chlich eine “US-Person” (das sollte unbedingt geprĂŒft werden), dann hast du ein “KonformitĂ€ts” (oder besser gesagt “Nicht-KonformitĂ€ts”) Problem. Was bedeutet das? Hinweis: solltest du noch kein Steuerproblem haben, verursache dann auch keines durch einen Anruf bei einem Steuerexperten.

3. Wahrscheinlich bist du so “betĂ€ubt und verwirrt”, dass du NICHT imstande bist, eine Entscheidung zu treffen. Du weißt noch nicht einmal, WIE MAN EINE ENTSCHEIDUNG TRIFFT!  DarĂŒber hinaus kannst du deine UnfĂ€higkeit, eine Entscheidung zu treffen, nicht an jemand anders delegieren, und deshalb mußt du dir die Zeit nehmen, um dich selber schlau zu machen.

4. Ich wiederhole Punkt 3. Du bist NICHT imstande, eine vernĂŒnftige Entscheidung zu treffen. Gehe behutsam vor!

Einige der ersten Schritte:

1. Google: IRS ‘Publication 54’ (Veröffentlichung 54)

Es handelt sich hierbei um die IRS Veröffentlichung, die die Steuerregeln fĂŒr Auslandsamerikaner “erlĂ€utert” (mehr oder weniger). Nimm dir viel Zeit dazu. Hier findest du einige Hintergrundinformationen fĂŒr deine GesprĂ€che mit einem Steuerberater.  Nochmals, BITTE bereite dich selber auch vor. So kannst du die erhaltenen RatschlĂ€ge besser beurteilen.

(WĂ€hrend du ‘Publication 54’ liest, kannst du dich schon mal ĂŒber die folgenden Themen informieren: FBAR, Formular 8938, Formular 3520, Formular 3520A, Formular 1116 und Formular 2225. (Das ist noch lĂ€ngst nicht alles. Das sind nur ein paar meiner “Lieblingsformulare”.)

2. Und was deinen Status als “US-citizen” betrifft:

A. Diejenigen, die in den USA geboren wurden, und ihr Leben als US-BĂŒrger begannen, es aber vielleicht unterwegs verloren haben.
B. Diejenigen, die nicht in den USA geboren wurden, sind KEINE US-BĂŒrger, wenn sie nicht zusĂ€tzliche Beweise erbringen können.

3. Ich will nur meine “US-Steuern” erklĂ€ren. Wie mache ich das?

Kein Problem. Es ist sogar ziemlich einfach. ErklÀre sie einfach. Die wirklichen Fragen lauten:
A. Wieviele Jahre muss ich erklÀren?
B. Kann ich sie einfach erklĂ€ren, oder sollte ich doch eines der “IRS KonformitĂ€ts” Programme verwenden? (Ein neueres Beispiel eines “IRS Compliance” Programms wĂ€re das  “streamlined compliance” – gestrafftes Verfahren.)

Über den IRS.

Ich vermute mal, dass der IRS wenig Freunde hat. Aber NICHT der IRS ist dein Problem. Der IRS ist mit der undankbaren Aufgabe der DurchfĂŒhrung unverstĂ€ndlicher Gesetze ausserhalb der USA beauftragt. WĂŒrdest du diesen Job machen wollen?

Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden nur wenigen Amerikaner im Ausland  (außer fĂŒr den Fall, dass du dich freiwillig beim  “Offshore Voluntary Disclosure Programs”gemeldet hast) Strafgelder auferlegt, weil sie nicht wussten, dass sie in den USA steuerpflichtig sind.

(Wenn du keine Strafgelder bezahlen willst, dann melde dich NICHT beim “Offshore Voluntary Disclosure Program” – “OVDP” an. Das ist wirklich die schlimmste Methode, um SteuerkonformitĂ€t zu erlangen. “OVDP” ist ein Programm fĂŒr diejenigen, die WISSEN, DASS SIE KRIMINELLE SIND, und die ihre auslĂ€ndischen Konten dazu verwendet haben, um ihr Geld vor dem IRS zu verstecken.  Das bist DU doch nicht! Also melde dich nicht beim OVDP Programm an, außer wenn mindestens 3 verschiedene AnwĂ€lte (unabhĂ€ngig voneinander) dir dazu raten.)

Bitte verstehe folgendes:

Die Gesetzgebung ist das Problem. Der IRS kann die Gesetze nicht Ă€ndern. Der ‘Congress’ ist das Problem. Der Kongress hat FATCA geschaffen und fĂŒhrt die “citizenship taxation” (Besteuerung aufgrund der StaatsbĂŒrgerschaft) weiterhin durch. (Zum GlĂŒck erwĂ€gen die Vereinigten Staaten zur Zeit eine Steuerreform.)

“Sacred Trust (‘Heiliges Vertrauen”): Beratung von Auslandsamerikanern in einer FATCA Welt”

Das ist das Thema eines Seminars, dass ich fĂŒr eine Gruppe von US-Steuerexperten in Großbritannien gehalten habe. Der springende Punkt ist, dass Beratung von Auslandsamerikanern

– zum Teil ĂŒber StaatsbĂŒrgerschaft
– zum Teil ĂŒber Steuern
– zum Teil ĂŒber finanzielle Planung
– zum Teil ĂŒber die GefĂŒhlslage
und immer ĂŒber das Thema “Lebensberatung” geht!

So, du solltest 
.

Langsam verfahren. Vorsichtig verfahren. Mit dem Wissen verfahren, dass welche Entscheidung du auch triffst, diese dich dein Leben lang begleiten wird.

John Richardson ist ein in Toronto niedergelassener Anwalt mit einem umfassenden VerstĂ€ndnis des rechtlichen, steuerlichen, Vermögens- und Investmentklimas in Kanada. Er hat ebenfalls detailliertes Wissen ĂŒber Verpflichtungen von US-BĂŒrgern im Ausland. Er bietet “Staatsangehörigkeitsberatung” fĂŒr US-BĂŒrger im Ausland an. Zitat: “Staatsangehörigkeitsberatung ist eine Form der Lebensberatung.”

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