
Ab dem 30. September 2025 stellt die IRS das Ausstellen und Annehmen von Papierschecks ein – gemäß Executive Order 14247. Alle Bundeszahlungen, einschließlich Steuerrückerstattungen, erfolgen dann ausschließlich elektronisch. Für im Ausland lebende Amerikaner bedeutet das: Sie benötigen ein US-Bankkonto, um Rückerstattungen zu erhalten, da ausländische Konten nicht akzeptiert werden. Die Umstellung soll Betrug und Verzögerungen reduzieren, stellt jedoch viele Expats ohne US-Bankverbindung vor Herausforderungen. Frühzeitige Vorbereitung ist entscheidend, um Probleme im Steuerjahr 2025 zu vermeiden.
Die US-Regierung hat eine bedeutende Änderung im Umgang mit Bundeszahlungen angekündigt. Ab dem 30. September 2025 wird die IRS (Internal Revenue Service) – ebenso wie andere Bundesbehörden – keine Papierschecks mehr ausstellen oder akzeptieren. Die Maßnahme basiert auf Executive Order 14247 und soll den Zahlungsverkehr modernisieren sowie Betrug und Ineffizienz verringern.
Gerade für Amerikaner im Ausland – insbesondere ohne US-Bankkonto – kann dies Auswirkungen auf Steuererstattungen und Steuerzahlungen haben. Vorausplanung ist unerlässlich.
Ab Herbst 2025 erfolgen Bundeszahlungen standardmäßig elektronisch. Papierschecks gehören der Vergangenheit an – sowohl für Steuererstattungen, Sozialversicherungsleistungen als auch für andere Überweisungen. Ebenso werden keine Papierschecks mehr zur Begleichung von Steuerschulden akzeptiert.
Rückerstattungen der IRS erfolgen ausschließlich per Überweisung auf US-Bankkonten. Steuerzahlungen sind künftig über IRS Direct Pay, EFTPS (Electronic Federal Tax Payment System) oder einen zugelassenen Kreditkartenanbieter zu leisten.
Nur in seltenen Ausnahmefällen – etwa für Personen über 90 Jahre, ohne Zugang zu einem Bankkonto oder in nationalen Notfällen – bleibt der Scheck weiterhin möglich. Für die meisten im Ausland lebenden Amerikaner gelten diese Ausnahmen jedoch nicht.
Die Maßnahme wird auf Grundlage der Executive Order 14247 umgesetzt. Laut dem US-Finanzministerium soll die Umstellung Verwaltungskosten senken, Rückerstattungen beschleunigen und mehr Sicherheit bieten.
Diese Änderung betrifft insbesondere US-Staatsbürger und Green-Card-Inhaber außerhalb der Vereinigten Staaten, einschließlich sogenannter Accidental Americans, die häufig keinen Zugang zu einem US-Bankkonto haben.
Wer eine Rückerstattung erwartet, muss künftig:
eine US-Bankverbindung angeben
und die entsprechenden Kontodaten und Routingnummer auf dem Formular 1040 eintragen
Ohne diese Angaben kann die IRS keine Erstattung überweisen.
Die IRS erlaubt grundsätzlich keine direkten Überweisungen auf ausländische Konten, auch nicht bei US-Dollar-Konten. Expats haben daher folgende Optionen:
Ein US-Bankkonto eröffnen oder weiterhin nutzen (einige Onlinebanken bieten das an)
Ein US-Dollar-Konto bei einer Bank verwenden, die ACH-Zahlungen (Automated Clearing House) unterstützt
In seltenen Fällen eine Ausnahmeregelung beantragen – mit ungewissem Erfolg
Für Steuerzahlungen ist die Umstellung unkomplizierter. Die IRS bevorzugt ohnehin elektronische Zahlung, z. B. über Direct Pay oder EFTPS.
Da diese Regelung per Executive Order und nicht per Gesetz beschlossen wurde, könnte sie durch eine künftige Regierung theoretisch wieder aufgehoben werden. Dennoch treiben IRS und Finanzministerium die Umsetzung aktuell aktiv voran, begleitet von Informationskampagnen.
Laut der Washington Post ist diese Maßnahme Teil einer größeren Strategie, um Papierprozesse abzubauen, Betrug zu verringern und die Effizienz zu steigern.
Wenn Sie im Ausland leben und US-Staatsbürger oder Inhaber einer Green Card sind:
Stellen Sie sicher, dass Sie ein US-Bankkonto besitzen
Aktualisieren Sie Ihre Steuerunterlagen mit den korrekten Bankdaten
Beobachten Sie aktuelle Informationen des US-Finanzministeriums zur Umsetzung
Wer jetzt nicht handelt, riskiert Rückerstattungsprobleme oder lange Verzögerungen.
Für Amerikaner im Ausland ist das Ende der Papierschecks mehr als eine bürokratische Änderung – es ist eine praktische Herausforderung mit echten finanziellen Auswirkungen. Wer seine Steuererklärung aus Deutschland, den Niederlanden oder einem anderen Land einreicht, sollte jetzt handeln, um Verzögerungen im Steuerjahr 2025 zu vermeiden.
Wir, die Gründer von Americans Overseas, wurden in den Niederlanden geboren und haben unsere US-Staatsbürgerschaft über unsere (amerikanische) Mutter erhalten.
Als wir 2013 zum ersten Mal vom Steuerabkommen zwischen den Niederlanden und Amerika hörten, waren wir ungläubig (das kann doch nicht wahr sein), wütend (wie kann man das einfach tun), ängstlich (werde ich jetzt bestraft oder habe Probleme), und panisch (was soll ich tun).
Es ist (leider) wahr, dass es eine US-Steuerpflicht für Niederländer gibt, die die US-Staatsbürgerschaft durch Geburt erworben haben. Es gab keine Informationen von der lokalen Regierung, das Konsulat verwies uns an die IRS, und die IRS war undurchdringlich.
Deshalb haben wir dieses Projekt gestartet, um Menschen mit guten Informationen zu helfen, unnötige Panik zu vermeiden und unverbindlich und kostenlos Hilfe anzubieten. Falls gewünscht und notwendig, verfügen wir über ein Netzwerk erschwinglicher Fachleute (Steuerberater), die dir weiterhelfen können, deine US-Steuerpflichten zu erfüllen.
Nehmen Sie jetzt für weitere Informationen Kontakt auf