CNN berichtet, dass Boris Johnson, der britische Außenminister, seinen amerikanischen Pass abgegeben hat, nachdem er gezwungen war, eine US-Steuerrechnung zu bezahlen, die er als “absolut ungeheuerlich” bezeichnete.
Er wurde in New York geboren, hat dort aber seit seinem 5. Lebensjahr nicht mehr gewohnt. Anfangs weigerte sich Boris Johnson, überhaupt eine US-Steuererklärung einzureichen – oder die US-Steuern auf den Verkauf seines Londoner Hauses zu bezahlen. Er konnte ganz einfach nicht begreifen, warum er in Amerika steuerpflichtig sein sollte, wenn er niemals in den Staaten gearbeitet hatte, und im Besitz eines britischen Passes ist.
Boris Johnson nennt seine doppelte Nationalität ‚Zufall der Geburt’ und hat sich jetzt zur Aufgabe seiner amerikanischen Staatsbürgerschaft entschlossen.
Alles fing mit dem Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) der amerikanischen Regierung an, der 2010 Gesetzeskraft erlangte. Damit sollten US-Bürger aufgespürt werden, die ihr Geld auf Offshore-Konten versteckten, um der Steuer zu entgehen. Seitdem hat der Internal Revenue Service (IRS) seine Netze weltweit ausgeworfen, indem er Verträge mit mehr als 100 Ländern abschloss, um relevante Informationen zu erlangen. Dabei wurden jedoch nicht nur große Fische gefangen.
Sie denken jetzt vielleicht, dass dies ein unwesentliches Problem ist, verursacht durch ein obskures Gesetz. Erstaunlicherweise rechnen amerikanische Regierungsbeamte damit, etwa 8 Millionen im Ausland lebende Amerikaner aufzuspüren.
Einer davon ist Boris Johnson, der in New York von britischen Eltern geboren wurde. Er verließ die Staaten im Alter von fünf Jahren, aber der IRS hat ihn erst vor etwas über einem Jahr entdeckt.
Boris hatte seine Londoner Wohnung mit Gewinn verkauft. In Großbritannien ist dies steuerfrei, unter amerikanischer Gesetzgebung ist er jedoch steuerpflichtig.
Da er eine Verhaftung bei einem Besuch in den Staaten nicht riskieren wollte, war Boris gezwungen, eine – mit seinen eigenen Worten – ‚ungeheuerliche’ Summe an die amerikanische Steuerbehörde zu bezahlen.
Wenn Sie in den Vereinigten Staaten geboren wurden, sind Sie ein US-Bürger, und der IRS erwartet von Ihnen, dass Sie Ihre amerikanische Steuererklärung einreichen. Es macht dabei keinen Unterschied, ob Sie wohl oder nicht einen amerikanischen Pass oder eine Social Security Number besitzen. Auch wenn Sie noch nie in Amerika gearbeitet haben, trifft FATCA auf Sie zu. Amerikanische Staatsbürger haben eine US-Steuerpflicht, auch wenn sie außerhalb der USA leben.
Johnson ist nur einer von immer mehr Amerikanern, die wegen dieser Steuerpflichten ihre Bindungen mit Amerika durchtrennen wollen.
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