Die geschätzte Steuer ist ein Verfahren des IRS zur Erhebung von Steuern auf Einkommen, das keiner automatischen Quellenbesteuerung unterliegt – wie etwa selbstständige Arbeit, Mieteinnahmen oder Kapitalerträge. US-Staatsbürger und Greencard-Inhaber im Ausland müssen in vielen Fällen vierteljährlich über das Formular 1040-ES Steuern an das IRS zahlen.
Sie müssen geschätzte Steuer zahlen, wenn alle drei folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Sie erwarten eine Steuerschuld von mindestens 1.000 USD nach Abzug von Quellensteuer und Gutschriften.
Ihr Einkommen unterliegt wenig oder keiner US-Quellensteuer.
Ihre Einbehalte betragen weniger als:
– 90 % Ihrer Steuerschuld für das laufende Jahr, oder
– 100 % Ihrer Steuerschuld vom Vorjahr (bzw. 110 % bei höheren Einkommen).
Ja. Wenn alle Bedingungen zutreffen, sind geschätzte Steuerzahlungen gesetzlich vorgeschrieben. Das IRS kann Zinsen und Strafen erheben – auch wenn die volle Summe später gezahlt wird.
Sie leisten vierteljährliche Zahlungen direkt an das IRS, in der Regel mit dem Formular 1040-ES. Die Zahlungen können online über die IRS-Website oder per Post erfolgen.
Die Zahlungen sind üblicherweise viermal jährlich fällig:
Fällt das Datum auf ein Wochenende oder einen US-Feiertag, verschiebt es sich auf den nächsten Werktag.
Das IRS kann Strafen und Zinsen erheben, wenn Sie verspätet oder zu wenig zahlen – auch bei späterer Nachzahlung.
Die Regeln zur geschätzten Steuer im Ausland sind komplex. Americans Overseas vermittelt vertrauenswürdige Steuerberater mit Expertise im US-Steuerrecht für Expats.
Wir, die Gründer von Americans Overseas, sind in den Niederlanden geboren und haben durch unsere (amerikanischen) Mütter die US-Staatsbürgerschaft erhalten. Als wir etwa im Jahr 2013 zum ersten Mal von den US-Steuervorschriften hörten – insbesondere von der geschätzten Steuer (Estimated Tax) – waren wir fassungslos. Es folgten Wut, Angst und Panik.
Fragen wie: „Wie kann die US-Regierung einfach so über mich bestimmen?“, „Drohen mir jetzt Geldstrafen?“ „Was muss ich tun?“ wurden für uns plötzlich sehr real. Wir mussten feststellen: Wer die US-Staatsbürgerschaft besitzt, hat steuerliche Pflichten – auch im Ausland. Doch es gab damals keinerlei Information seitens der lokalen Behörden. Das US-Konsulat verwies uns lediglich an das IRS, das sich als nahezu undurchdringlich erwies.
Deshalb haben wir Americans Overseas gegründet: Um Menschen in ähnlicher Lage zu helfen, verständliche Informationen bereitzustellen, unnötige Panik zu vermeiden – und wenn nötig, unverbindlich Zugang zu einem Netzwerk erfahrener und bezahlbarer US-Steuerberater zu bieten.Wenn Sie Fragen zur geschätzten Steuer (Estimated Tax) oder zur allgemeinen US-Steuerpflicht im Ausland haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Nehmen Sie jetzt für weitere Informationen Kontakt auf